Hauptprodukt
DIE OSTSCHWEIZER KÖNIGIN
Die St.Galler Bratwurst gehört zu den populärsten Fleischerzeugnissen der Schweiz. Sie gilt als DIE Grill- und Bratwurst der Nation. Die Geschichte der St.Galler Bratwurst reicht weit bis ins Mittelalter zurück. So wurde bereits 1438 erstmals festgehalten, welche Bestandteile in der Bratwurst zwingend verarbeitet werden müssen. Es sind dies Kalbfleisch, Speck, Gewürze und frische Milch, was auch die weisse Farbe erklärt.
Seit dem Jahr 2008 ist die Wurst in den Kantonen St.Gallen, Appenzell Inner- und Ausserrhoden sowie dem Thurgau als IGP (Indication géographique protégée) eingetragen. Diese geschützte geografische Angabe garantiert, dass die Tiere aus der Schweiz oder dem Fürstentum Liechtenstein stammen. Das Fleisch wird ausschliesslich in den vier Kantonen verarbeitet. Die Sortenorganisation St.Galler Bratwurst bewahrt dieses kulinarische Erbe.
Beissen Sie in die würzige Welt der St.Galler Bratwurst!
Zusätzliche Informationen
Planen Sie Ihre Besuche
St. Gallen, Schweiz/Suisse/Svizzera/Svizra
Was ist die St.Galler Bratwurst?
In einigen Worten
Frisch vom Grill schmeckt die St.Galler Bratwurst den meisten Menschen am besten. Während des Grillens wird sie mehrmals gewendet, auf das Einschneiden wird verzichtet. Eine perfekt gebratene Wurst ist rundum braun und knusprig, aber nicht verkohlt. Die Haut darf stellenweise aufplatzen, aber nicht grossflächig aufreissen. Der Griff zur Senftube oder gar zur Ketchupflasche ist in St.Gallen tabu. Das Argument: Eine St.Galler Bratwurst ist so fein, dass jede Geschmacksverfälschung unnötig ist und den wahren Genuss stört.
Geschichten
Frischere Würste gibt es nicht
Mehrmals pro Woche wird in der Metzgerei Kast in Berneck gewurstet. Während der Grillhochsaison im Sommer manchmal sogar täglich von Montag bis Samstag. Der Bernecker Metzgermeister schlachtet die Tiere für seine Spezialitäten bevorzugt selbst im eigenen Schlachthaus. «Die Kälber, Rinder und Schweine beziehe ich ausschliesslich von Bauern aus der Region», betont Walter Kast, dem die Regionalität seiner Produkte ein zentrales Anliegen ist. Es erstaunt bei so viel Idealismus und solidem Metzgerhandwerk nicht, dass seine Bratwürste weit über den Ort hinaus und auch im benachbarten Vorarlberg beliebt sind. Aus der Herstellung der St.Galler Bratwürste macht Walter Kast kein Geheimnis. Ein wichtiger Faktor ist die Schnelligkeit: «Vom Moment an, wo wir das Fleisch und die Zutaten in den Blitz geben, um das Brät herzustellen, dauert es knapp zwei Stunden, bis die Würste verkaufsfertig im Laden liegen: Frischere Würste gibt es nicht!»
14’000 St.Galler Bratwürste IGP am Zürcher Sechseläuten
2013 war St.Gallen Gastkanton am Zürcher Sechseläuten und der Ochsen-Metzg in Gossau war die Lieferung der St.Galler Bratwürste IGP übertragen worden. Bereits in der Woche vor dem Fest wurden an der Zürcher Bahnhofstrasse St.Galler Bratwürste IGP grilliert und diese fanden reissenden Absatz. Während vier Tagen war das Team des Ochsen-Metzg auf dem Lindenhof präsent, wo sich der Gastkanton St.Gallen kulturell und kulinarisch präsentierte. Mit 10’000 bis 12’000 verkauften Würsten rechneten die Veranstaltenden, schliesslich lieferte die Gossauer Metzgerei insgesamt 16’000 Würste, wobei die schmackhafte St.Galler Bratwurst IGP mit 14’000 Stück den weitaus grössten Anteil ausmachte.
Das Wurstwunder von Zürich
Mitte Woche, Zürich Bellevue, kurz vor Mittag. Geschäftiges Treiben an diesem Verkehrsknotenpunkt im Herzen von Zürich, ein riesiges, schnelles Miteinander von Autos, Trams und Passantinnen und Passanten. Hier trifft man sich zum Kaffee, zum Lunch, zum Imbiss und geht und fährt in der Regel gleich wieder weiter. Überall laden Tische im Freien, Imbisse und Cafés zum kurzen Verweilen ein. Dort, wo der goldene Stern einladend in der Frühlingssonne funkelt, ist die Warteschlange besonders lang. Das ist er also, der Sternen Grill, Zürichs legendärer Bratwurst-Tempel. Aus der Nähe betrachtet gar nicht so spektakulär, obschon man von ihm sagt, hier treffe sich die Welt samt ihren Stars und geniesse «das Original» bis tief in die Nacht. Mit dem Original ist natürlich die St.Galler Bratwurst IGP gemeint, die hier tatsächlich eine solche ist. Täglich produziert und nach Zürich verschickt von der Dorfmetzg Tanner in Henau, einem 1300-Seelen-Dorf bei Wil. Im Treppenhaus hängen die Bilder prominenter Gäste: Udo Jürgens, Nick Heidfeld, Jörg Schneider, die erste Mannschaft des FCZ. Sonst stehen Gäste, Pendlerinnen und Pendler, Studierende, Pensionäre, Einheimische, Geschäftsleute und Wurstliebhabende an, von denen viele «das Original» bestellen.
Eine Wurst – Vier Varianten
Die Klassische
Die klassische Variante der St.Galler Bratwurst IGP wiegt rund 110 bis 130 Gramm.
Die Edle
Bei der edlen Variante der St.Galler Bratwurst, der St.Galler Kalbsbratwurst IGP, beträgt der Anteil des Kalbfleischs am gesamten Fleischanteil über 50 Prozent.
Die Legendäre
Die legendäre St.Galler OLMA-Bratwurst IGP bringt 160 Gramm auf die Waage und ist benannt nach der populären St.Galler Herbstmesse.
Die Kindische
Die mit 220 Gramm grösste Bratwurst ist die St.Galler Kinderfest-Bratwurst IGP, die nur während diesem alle drei Jahre stattfindenden Traditionsanlass erhältlich ist. Viele Kenner sagen, je grösser, desto feiner!
Zu Tisch!
Das Wohl typischste St.Galler Menü ist die St.Galler Bratwurst an Zwiebelsauce mit Rösti.
1 EL Bratbutter
4 St.Galler Bratwürste
4 mittelgrosse Zwiebeln, in Ringen
1 EL Butter
1–2 EL Mehl
1 EL Tomatenpüree
1,5 dl Wein oder Bouillon
1,5 dl Bouillon
Salz und Pfeffer
Würste in wenig Bratbutter bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten für etwa 8–10 Minuten anbraten. Zwiebeln in der Butter andünsten. Mit Mehl bestäuben, gut mischen. Tomatenpüree beigeben und 1-2 Minuten rösten. Mit Wein oder Bouillon ablöschen. Bouillon dazugiessen, zur gewünschten Konsistenz einkochen, abschmecken. Mit Sauce und Rösti anrichten.