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Sel des Alpes: ein tausendjähriger Schatz
Salz ist ein wahrer Schatz im Herzen der Alpen und wird seit 1554 in Bex abgebaut. Im Laufe der Jahre wurden die Verfahren zur Salzgewinnung weiterentwickelt, um den Energieaufwand zu verringern und gleichzeitig die Reinheit des Salzes zu gewährleisten.
Im Jahr 1984 öffnete das Salzbergwerk von Bex seine Stollen für Besucher. Seitdem ist dieses Labyrinth zu einer aussergewöhnlichen Attraktion im waadtländischen Chablais geworden. Die Besucher können sich während einer spannenden Reise durch mehrere Kilometer Stollen im Herzen des Berges bewegen und das salzhaltige Gestein von nahe betrachten.
Der Herstellungsprozess der filigranen Fleur des Alpes, eines Gourmetsalzes, das einer Salzblume ähnlich ist, wird am Ende der Besichtigung anschaulich demonstriert. Es bietet sich somit die Möglichkeit, mehr über die Salzproduktion zu erfahren – vom Abbau bis zur Verpackung.
MILLENAIRE SEL. Probieren Sie dieses authentische regionale Produkt aus unseren Bergen!
Zusätzliche Informationen
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Mines de Sel de Bex, 55, Chemin du Coula, La Coula, Fenalet-sur-Bex, Bex, District d'Aigle, Vaud, 1880, Schweiz/Suisse/Svizzera/Svizra
Was ist das SEL DES ALPES?
Ein wenig Geschichte
Als Symbol für Reichtum und Macht ist Salz seit der Antike ein kostbares Lebensmittel. Bei den Hebräern gehörte es zu allen Zeremonien. Die römischen Soldaten wurden zum Teil mit Salz bezahlt, daher die Etymologie des Wortes Salär (Lohn). Im Mittelalter trugen die „Salzstraßen“ zum Wohlstand vieler Regionen der Welt bei. Lange vor der Erfindung von Kühl- und Gefriergeräten war Salz die einzige Möglichkeit, Lebensmittel zu konservieren. Daher war dieser Rohstoff auch in der Schweiz von strategischer Bedeutung.
Der Legende nach entdeckte im 15. Jahrhundert ein junger Hirte, der seine Ziegen nach Panex in der Nähe von Ollon führte, salzhaltige Quellen. Tatsächlich ist die Geschichte des Schweizer Salzes viel älter. Sie begann vor 200 Millionen Jahren, als sich das Becken des Urmeeres Thetys zurückzog und das berühmte Produkt im Boden eingeschlossen zurückließ. Übrigens ist Salz heute einer der wenigen Rohstoffe, die in der Schweiz abgebaut werden.
Gewinnung von SEL DES ALPES
Die erste Erwähnung des Salzabbaus in einer Saline in Bex stammt aus dem Jahr 1554. 1684 wurde der erste Stollen des späteren Salzbergwerks Mines de Sel de Bex gegraben. Das Salz wurde damals gewonnen, indem das Salzwasser in Holzöfen erhitzt wurde. Erst 1877 wurde in der Saline von Bex von Antoine-Paul Piccard, dem Urgroßonkel von Bertrand Piccard, das Thermokompressionsverfahren erfunden, mit dem die für die Salzgewinnung benötigte Energie um fast 90% gesenkt werden konnte. Die alten, wenig energieeffizienten Holzöfen wurden damals durch dieses Gerät ersetzt, das heute weltweit eingesetzt wird und nach demselben Prinzip wie Wärmepumpen funktioniert.
Seit 1960 wird Steinsalz abgebaut, indem bis zu 800 Meter tief in den Fels gebohrt wird, um auf eine Salzader zu stoßen. Dann wird ein doppeltes, konzentrisches Rohr verlegt. Durch das äußere Rohr, das mit kleinen Löchern versehen ist, wird unter hohem Druck Quellwasser eingeleitet. Wenn das Wasser mit dem Salzgestein in Berührung kommt, sättigt es sich mit Salz (Sole) und steigt durch das innere Rohr nach oben.
Das SEL DES ALPES wird unter strengster Beachtung des Umweltschutzes abgebaut. Die Saline de Bex besitzt ein eigenes Wasserkraftwerk und deckt so ihren Energiebedarf auf nachhaltige Weise. Die Einhaltung der Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung beschränkt sich nicht nur auf die verwendete Energie, sondern auch auf den gesamten Prozess der Verpackung dieses edlen Stoffes.
Produktionsatelier der Fleur des Alpes
In der Produktionsstätte der Fleur des Alpes, die im Herzen der Salzminen von Bex liegt, wird das Salzwasser in die Verdunstungstanks geleitet. An der Wasseroberfläche bilden sich Kristalle, bevor sie sich auf dem Boden der Becken absetzen. Die zerbrechlichen Kristalle werden vorsichtig von Hand eingesammelt und dann zum Austrocknen auf Abtropfgestelle aus Lärchenholz gelegt. In Bex werden sie Fleur des Alpes (Alpenblumen) genannt. Im letzten Schritt werden die Kristalle ebenfalls von Hand mit grösster Sorgfalt gesiebt und verpackt.
Das salzhaltige Gestein entdecken
Die Salzminen von Bex sind zu einer attraktiven Touristenattraktion geworden, die jedes Jahr rund 80.000 Besucher anzieht. Mehrere Kilometer dieses riesigen unterirdischen Labyrinths stehen Neugierigen offen, die auf der Suche nach einem besonderen Erlebnis sind. Auf dem Rundgang können Sie sich über die spektakulärsten und charakteristischsten Merkmale der verschiedenen Abbautechniken informieren, die seit dem Durchbruch des ersten Stollens, der 1684 gegraben wurde, bis heute angewandt wurden und werden.
Eine audiovisuelle Präsentation, die in einem alten, 1826 gegrabenen Reservoir eingerichtet wurde, sowie eine Ausstellung ermöglichen es, alle Etappen der dreihundertjährigen Geschichte der Minen wiederzubeleben. Anschließend bringt Sie der Train des Mineurs (Bergarbeiter-Zug) ins Innere des Berges. Von dort aus können Sie sich zu Fuss ein Bild über die unglaublichen Anstrengungen machen, die unternommen werden mussten, um nach unterirdischen Salzquellen zu suchen oder an Ort und Stelle das Felsgestein zu entsalzen, und Salz zu gewinnen, das damals Gold wert war.
Hier entfalten sich die Blumen tief in den Abgründen……
In der Saline Bex werden unter anderem 15 Tonnen der Spezialität „Fleur des Alpes“ abgebaut. Dieses Gourmetprodukt, das an Fleur de Sel (von Hand gewonnenes Meeressalz) erinnert, wird für die Besucher in einem verglasten Produktionsatelier hergestellt und live von einem Mitarbeiter kommentiert. Bis zur Verpackung geschieht alles vor Ort.
Zu Tisch!
Das SEL DES ALPES wird in vielen Restaurants in der Schweiz verwendet – auch in den besten Sterne-Restaurants. Es ist sowohl authentisch und umweltfreundlich und damit ein wahrhaftes Produkt der Schweizer Alpen.
Das Fleur des Alpes ist fragiler, eleganter und exklusiver als gewöhnliches Kochsalz. Es wird in den Salzminen von Bex von Hand geerntet und präsentiert sich dank des traditionellen Know-hows ihrer Handwerker in Form von feinen Kristallen, die zu 100 % natürlich sind. In der Küche verfeinert es sowohl salzige als auch süsse Gerichte.
Die Küchenchefs und Küchenchefinnen, die auch Botschafter der Kulinarischen Genussorte und Mitglieder der „Grandes Tables Suisses“ sind, haben mit ihren lokalen Produkten und dem Gourmet-Salz Fleur des Alpes originelle Rezepte kreiert.
Bringen Sie den Geschmack der Schweiz in Ihre Küche; testen Sie diese köstlichen Rezepte.
Die wichtigsten Daten, die Sie sich merken sollten
– 200 Millionen Jahre: Am Ende des Trias und zu Beginn des Jura zieht sich das Meer bei der Bildung der Kontinente aus der Schweiz zurück und schließt das Salz im Gestein der Alpen ein.
15. Jahrhundert: Ein Hirtenjunge entdeckt in der Nähe von Panex im Waadtländer Chablais salzhaltige Quellen.
1475: Die Berner, die in die Region eingedrungen waren, begannen, die Salzquellen auszubeuten. Sie erhitzen das Salzwasser in Pfannen, um das Salz zu gewinnen.
1554: Die Nutzung einer Salzquelle in Bex wird zum ersten Mal erwähnt; die ersten Salinen entstehen in der Region.
1684: Der erste Stollen wird in den Salzberg bei Bex gegraben; dies ist die Geburtsstunde der Mines de Sel de Bex (Salzbergwerke in Bex).
1836: Das Chablais wird an die Waadtländer zurückgegeben.
1867: Die Compagnie des Mines et Salines de Bex wird gegründet.
1877: Antoine-Paul Piccard erfindet in der Saline von Bex ein Thermokompressionsverfahren; die Pfannen werden abgeschafft.
1917: Die Compagnie des Mines et Salines de Bex wird zur Société Vaudoise des Mines et Salines de Bex.
Ab 1924: Die Zugabe von Jod in das Salz wird in der Waadt gesetzlich vorgeschrieben.
Seit 1960: Das Salz wird in bis zu 800 m tiefen Bohrlöchern gewonnen.
1984: Die Salzminen von Bex werden für den Tourismus geöffnet. Der Train des Mineurs (Grubenzugs) ermöglicht es, einen Teil der Stollen zu erkunden.
2002: Die Société Vaudoise des Mines et Salines de Bex wird zur Saline de Bex SA. Die Fondation des Mines de Sel de Bex wird gegründet.
2010: Die Saline de Bex beginnt mit der Herstellung von „Sel à l’Ancienne“ (Salz nach alter Art) und produziert 3 Tonnen pro Jahr.
2014: Die Saline de Bex SA wird Teil der Schweizer Salinen AG.
2018: Die Produktion der Alpenblume wird im Herzen der Salzbergwerk in Bex eingerichtet. Der Herstellungsprozess ist nun für die Besucher miterlebbar.
Das Rezept von Marie Robert
Das SEL DES ALPES spielt in verschiedenen Gerichten eine wesentliche Rolle.
Marie Robert, Chefköchin im Restaurant Café Suisse, hat ein spezielles Rezept für die Kulinarischen Genussorten kreiert. Kreieren Sie es mit Hilfe nachfolgenden Videos samt Anleitung und Rezept zuhause nach!